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Continental Cup: Rittner Buam verpassen Halbfinaleinzug

Italienmeister Ritten hat am Sonntagabend in Klobenstein das letzte Spiel der zweiten Runde des Continental Cups gegen den ungarischen Meister Ferencvarosi mit 1:3-Toren verloren. Riesenenttäuschung bei den „Buam“, die somit den Einzug ins Halbfinale verpassen.

Von Lia Vontavon

Schon vor dem Spiel war klar: Sowohl die Ungarn als auch die Rittner mussten gewinnen, um sich für das Halbfinale zu qualifizieren. Im Entscheidungsspiel gegen Ferencvarosi konnte Ritten-Coach Janne Saavalainen, wie bereits im Auftaktmatch gegen Laibach, auf Bozen-Leihgabe Ivan Tauferer zurückgreifen. Dafür stand ihm aber Stürmer Alexander Eisath nicht zur Verfügung. 

Die Gäste aus Budapest gingen vor knapp 1.300 Zuschauern bereits nach 2.48 Minuten in Führung. Der kanadische Starspieler Brett Switzer bezwang Ritten-Schlussmann Kevin Lindskoug mit einem präzischen Schuss zum 1:0. Kurz darauf musste Ferencvarosis Jere Pulli für zwei Minuten in die Kühlbox. Die „Buam“ benötigten nur sieben Sekunden, um mit Simon Kostner zum 1:1 auszugleichen. In der neunten Minute hatten die Ungarn mit Myles Fitzgerald die Riesenchance zum 2:1, Goalie Lindskoug war aber auf seinem Posten. Wenig später stand Rittens Nummer 1 wieder im Mittelpunkt, als er sich gleich zwei Mal auf Torschütze Switzer auszeichnen konnte. Nach einer knappen viertel Stunde gingen die Ungarn erneut in Führung: Lauri Karmeniemi stellte mit einem Hammerschuss in Überzahl (Ryan Obuchowski saß auf der Strafbank) auf 2:1. Kurz vor der ersten Drittelpause hatten die Gäste mit Kapitän Gergo Nagy die nächste gute Chance, Lindskoug wuchs aber erneut über sich hinaus. So blieb es nach den ersten 20 Minuten bei der knappen aber durchaus verdienten Führung der Szabolcs-Truppe. Eine bärenstarke Vorstellung der Ungarn, die sich immer wieder am überragenden Rittner Schlussmann mehrmals die Zähne ausbissen. 

Im Mittelabschnitt erhöhten die Hausherren das Tempo, Simon Kostner und Alex Frei vergaben aber drei Hochkaräter. Die wohl beste Möglichkeit zum Ausgleich hatte Stefan Quinz, er scheiterte jedoch aus optimaler Position. Die Rittner dominierten das Match, gingen aber mit ihren Chancen zu leichtsinnig um. Matt Lane und Frei ließen zwei Riesenmöglichkeiten aus. Mit dem unveränderten 2:1 gingen beide Teams ins Schlussdrittel, wo Ritten auf ein halbes Wunder angewiesen war. 

Im letzten Drittel hielt der sensationelle Lindskoug die „Buam“ mit mehreren Glanzparaden im Match. Ritten warf noch einmal alles nach vorne, doch der Ausgleich wollte nicht fallen. Lane hatte kurz vor Schluss das 2:2 auf dem Schläger, er schoss aus nächster Nähe aber irgendwie am ungarischen Tor vorbei. Die Entscheidung fiel in der 58.03 Minute. Attila Nemeth staubte zum 3:1-Endstand ab. Somit war der Traum vom Continental-Cup-Halbfinaleinzug für die Rittner geplatzt, die sich mit fünf Punkten aus drei Partien mit dem zweiten Platz hinter Ferencvarosi (9 Zähler) zufriedengeben müssen.

21. Oktober 2019