Tennis
Sinner, der beim mit 92.040 Euro dotierten Turnier als
Nummer 14 gesetzt ist, hatte zum Auftakt ein Freilos. Heute Abend traf der
Teenager aus dem Pustertal auf dem Center Court auf den sechs Jahre älteren
Lamasine, gegen den er bereits drei Mal in seiner Karriere gespielt hat. In den
direkten Duellen hatte Sinner schon vor dem heutigen Match die Nase mit
2:1-Siegen vorne: Der Weltranglisten-127. besiegte Lamasine im Februar im
Halbfinale beim Challenger in Bergamo mit 6:2, 6:3 und danach auch in der
Qualifikation beim ATP-250-Turnier im Mai in Lyon (6:4, 6:3). Nur 24 Stunden
später unterlag er damals in Lyon dem „Lucky Loser“ im Hauptfeld mit 0:6, 6:7.
Heute war lediglich der erste Satz ausgeglichen. Lamasine
zog prompt auf 5:2 davon. Sinner verkürzte mit einem Rebreak zum 4:5 und musste
im zehnten Game sogar zwei Satzbälle abwehren, ehe er zum 5:5 ausglich. Auf der
Gegenseite machte es der Rotschopf besser, holte das Break zur 6:5-Führung und
machte gleich danach, nach abgewehrten Breakball, den Satz zum 7:5 zu.
Von diesem Schock konnte sich Lamasine nicht mehr erholen.
Sinner dominierte den zweiten Spielabschnitt nach Strich und Faden, stellte
sofort auf 4:0 und verwandelte nach genau eineinhalb Stunden Spielzeit seinen
ersten Matchball zum 6:1-Endstand. Für den Sextner war es bereits der 21. Sieg
im 27. Challenger-Saisonmatch, das ist bärenstark.
Achtelfinalgegner ist für den „Azzurro“ am Donnerstag der Tscheche
Lukas Rosol (ATP 152). Der ehemaligen Weltranglisten-26. und zweifache
Davis-Cup-Sieger schaltete den an Nummer 2 gesetzten Franzose Gregoire Barrere
(ATP 80) mit 7:5, 6:3 aus.
9. Oktober 2019